Biografie
 
 

Der Bariton Benoît Capt wurde in Genf geboren. Seine musikalische Ausbildung begann er bei Alexei Golovin (Klavier) und Marga Liskutin (Gesang). Nach dem Abitur studierte er Gesang bei Gilles Cachemaille am Conservatoire Supérieur de Genève, bei Hans-Joachim Beyer an der Hochschule für Musik Leipzig (Konzert-Diplom) und bei Gary Magby am Conservatoire Supérieur de Lausanne, wo er im Juni 2007 sein Solisten-Diplom mit Auszeichnung ablegte. Er besuchte Meisterkurse unter anderen bei Dalton Baldwin, José van Dam, Eva Randova, Edda Moser, Theo Adam, Dale Duesing, Axel Bauni, Helmut Rilling, Ruben Lifschitz und Eric Schneider.

    An der Oper Lausanne sang Benoît Capt unter anderem die Rollen des Ben (Menotti: The Telephone), Zuniga (Carmen) und König (Montsalvge: Il gato con botas), Papageno (Die Zauberflöte), Pimpinone (in der gleichnamigen Oper von Telemann) und in L’Enfant et les Sortilèges von Ravel. Eine intensive Konzerttätigkeit als Lied- und Oratoriensänger führte Benoît Capt nach Deutschland, Frankreich und durch die Schweiz und ermöglichte ihm die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Michel Corboz, Hervé Niquet, Helmut Rilling und Hervé Klopfenstein. Zusammen mit dem Pianisten Todd Camburn nahm er eine CD mit Werken von Fauré, Wolf, Barber und Mussorgski auf. Er ist Stipendiat der Stiftungen Leenaards, Ernst Goehner/Migros, Marescotti, Nicati-Deluze und Mosetti.

Benoît Capt ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, unter anderen des Concours International de la Mélodie Française de Toulouse 2007, und Concours International de chant lyrique Marmande 2009 (erster Preis Mélodie française und Finalist in der Kategorie Oper), und zusammen mit der Pianistin Sonja Lohmiller, des CIMC de Lyon 2006 (Preis Fondation Royaumont) und des Lied-Wettbewerbs Max Reger Weiden (zweiter Preis). In 2018 wird er unter anderem als Paolo in Simon Boccanegra in Lausanne zu hören sein, Papageno in die Zauberflöte in der Neuen Oper Fribourg, in Weihnachts- und Ostern-Oratorium in Lausanne, und in Liederabende in Genf und in den USA. 

© Guillaume Briquet